Einblick

Mittwoch, 10. Mai 2006

Bizarre BrückenPfeiler

Will ich eine lange Wartezeit in Worte kleiden, dann stelle ich sie mir als einspurige begehbare Brücke vor, die sich weit über den Horizont spannt um dann irgendwo im diesigen Meer einzutauchen. Auf ihr gehe ich dem Ende der Wartezeit entgegen. Der Teil, der hinter mir liegt verschwindet in der Erinnerung. Der vordere Teil dreht sich erneut wie eine Spirale in den dunstigen Horizont hinein.

Das erzeugt ein Gefühl, dass die Brücke endlos bleibt. Statt ein Ende der Wartezeit taucht ein neuer tragender Pfeiler am aufgeklärten Horizont auf.

Das erzeugt das Gefühl, das das Ende der Brücke real exisitiert und erreichbar bleibt. Die Geduld entscheidet, ob das endlos scheinende Ziel weiter im Fokus bleibt und nicht die Aufgabe das Führung übernimmt, die dafür sorgt, dass man sich schon vor dem Ende der Brücke abseilt.

Die überaus gedehnte Brücke war schon seit der letzten Monate mein unsichtbarer Weg, der sich über meinen Alltag spannte. Das Ende wich einem neuen Pfeiler, die in unregelmäßigen Abständen auftauchte. Erreichte ich ein sichtbares Ziel endlich, verschwand das Ende der Brücke wieder am Horizont im diffusen Nebenschleier aus meinem Blickfeld.

Der Mensch gewöhnt sich an alles, sagt der Volksmund. Das erste laute rebellische Murren geht irgend wann in einen leisen Knurren unter und wird dann sanft in eine Abfindung überleitet. Das ist der starre Moment, der sich Gewohnheit nennt und sich als tragendes Element unter schiefliegenden Ereignisse legt.

Fast hatte ich mich daran gewöhnt, das der nächste Termin für die nächste Session wegen hindernde Umstände wieder im diffusen Nebel hinter dem Horizont verschwindet. Aber es lagerte sie die erzwungene Gewohnheit in hauchdünne Schichten als Grauschleier auf meinem Gemüt ab und machte es schwerer und schwerer.

Doch kein Pfeiler wich dem anderen ohne einen weiteren Abschnitt der Brücke vor meinen Augen erscheinen zu lassen. Eine Umkehr versagte sich von allein. Nur eine Option – Abseilen – gibt es für den, der die anhaltende Spannung nicht ertragen kann.

Mein fester Wille wurde auf eine harte Probe stellt und ? zuverlässig wie meine alte Freundin – die Aufregung – stand er mit bei. Sie zusammen, wie Pech und Schwefel, nahmen mich beherzt in ihre Mitte und führten mich weiter auf dem Weg, der mich in die bizarre Welt führen sollte.

Die Welt kann sich nur entfalten, wenn mein Herr und Gebieter mit seinem rhythmischen Klingeln an meiner Wohnunsgtür nach Zutritt verlangt. Mit einen großen schweren Koffer und in der anderen Hand eine länglichen Stab, der einer Röhre erinnert betritt er die verbereitete Welt, in der mein Herz zu flattern beginnt, als wären es die Flügel eine Fledermaus, die auf den Schall reagiert, der die Gemäuer einer Lasterhöhle reagiert.

In ihrem Inneren verborgen, der Tunnel in die bizarre Welt.

„Die Träume der Nacht setzten sich meine Aufregung mit der Session auseinander. Die mehrfach auf den letzten Drücker ausgefallenen Sessionen hatte sie abstumpfen lassen. Ja, sie wußte nicht einmal, ob sich sie auf das kommende Ereignis einstellen sollte oder sich doch lieber spontan einklinken, wenn das erste verabredete Klingelzeichen ertönt. Sie entschied sich scheinbar für Zurückhaltung, doch in der Nacht setzte sie sich heimlich mit der aufkommenden Spannung auseinander.

So traf sie sich in der Nacht, während ich schlief, mit meinem Herren und Gebieter und verabredete sich noch einmal zeitgenau. Ein paar Störfaktoren tauchten für einen kurzen Moment auf und verschwanden ebenso schnell. Doch die kurze Störung reichte und meine Aufregung verlor meinen Herren und Gebieter aus dem Auge. Doch die perfekt Zeitangabe sollte die Session nicht wieder platzen lassen. Aber mein Herr sagte nicht, wo er zu finden ist. Oh Gott, geht das wieder los? Will wieder alles aus dem Ruder laufen? Kleine winzige Ängste machten sich im Traum sichtbar.

Meine Aufregung irrte durch die Räume, suchte nach meinem Herren und Gebieter. Sie folgte seiner unsichtbaren Spur. Er hatte schon alle Störfaktoren, Räume, Gebäude und den Ort hinter sich gelassen. Als weiße Hündin folgte ihm, schon die Schnuppernasenur noch auf seine Spur und die sich auf die bizarre Welt ausgerichtet hatte.

Dann traf ich endlich ein, an einem Ort der fremd und vertraut in einem war. Die Schnuppernase nahm den frischen Frühlingswind auf, der sich nach dem vereinbarten Klingelzeichen durch die Wohnungstür schieben sollte.

Der Wecker reißt mich aus meinem traumhaften Frühlingswind und mit flinker Socke durchlaufe ich alle Stationen, die ich schon in mein Routineprogramm fest installiert hatte. Es läuft wie am Schnürchen – den Sohn zur Schule schupsen, die Kulisse für die Session schieben, die Verwandlung von der NormaloFrau in die unterwürfige Sklavin.

Apopo – unterwürfige Sklavin, das war ja noch was.

Die Begrüßung meines Herren – sie läuft nicht mehr nach der alten Manier. Ich schreibe mir schnell die verlangte Begrüßung auf und lerne sie nebenbei auswendig. Mit den kleinen Kritzelzettel laufe ich weiter alle Stadionen ab und wiederhole erst im Geiste und dann wieder laut vor mir hin babbelnd die Begrüßung : Herr! Eure unterwürfige Triefvotze begrüßt Euch und bittet Euch, von Euch wie ihr wünscht benutzt, gequält und gedemütigt zu werden „

Die Begrüßung sitzt in meinem Kopf und jetzt nehme ich mir den Tisch vor. Darauf soll ich wie eine Hündin auf allen vieren meine Herren erwarten? Das sitzt noch nicht in meinem Kopf, aber Probesitzen kann nicht schaden. Ich übe und probe den Sitz, ich übe Text und dann auf allen vieren. Zum Glück ist das Zimmer vor äußern Blicken geschützt.

Der Zeiger der Uhr steht auf 8.30 Uhr, die Zeit ist erreicht. Jetzt ist genug geübt und die angespannte Wartezeit beginnt. Ich will die Wartezeit in gelaufene Kilometer umwandeln und nehme die Spur der letzten ausgefallenen Session wieder auf. Quer durch das Zimmer – im meinen Hochhackigen - in Halterlosen, in einer schwarzen Karsage und dem Transparent auf den Titten – „Mister M.s Votze„ . Die Begrüßung wird so zu optischen Genuß meines Herren und Gebieters.

Oh nein, nicht wieder laufen ohne Ende und ich mache Yoga so aus im Stand und in Hochhackigen. Der „Held“ kann nicht schaden, er gibt mir Mut, der neben der Aufregung schon vibriert. Der Held kommt perfekt und ich verbiege, was mir so in den Sinn kommt.

Ein Blick an die Deckenhaken läßt die Aufregung wieder überschwappen, ich kann mich nicht mehr auf Yoga konzentrieren und ich nehme meinen Lauf wieder auf. 9.00 Uhr – ich schwimme in „ jetzt oder nie? „ Das Pedel schlägt hin und her – jetzt oder nie – jetzt oder nie –bestimmt nie und schon summt der Rechner seine Programme auf Vordermann. Jetzt oder nie- ein Ohrwurm nagt sich in mein Gehirn, ich habe Post – Jetzt oder nie ? „Noch einmal davon gekommen“ witzelt der Feigling und ich lese „Bin unterwegs“ Also doch – jetzt - jetzt bibbert mein Herz dem Feigling entgegen. Meine Gefühle kreuzen sich zu einem Chrash, jedes besteht auf Vorfahrt – Heulen oder Freude – Freude oder Heulen – Oh mein Gott, wer war denn zuerst am Drücker ? Der Rechner zieht sich summend zurück, die Gefühle drängeln sich weiter – Heulen und Freude – und schlingern sich zusammen durch mein Gemüte, reißen den Grauschleier wie ein perektes Waschmittel mit Oxygen weg, spülen klar und werfen mich in den Schleudergang. Die erste Rotation in Kopf treibt mir die Schweißperlen auf die Stirn.

Es klingelt – die Rotation steht still und schwindelt nach. Noch in Wandelgang lauf ich zur Tür, es ist das vereinbarte Zeichen. Oh mein Gott, jetzt wird es ernst?

Ja, es wird ernst. Die Option abseilen – Seltersflasche im Fenster – hab ich nicht genutzt.

Jetzt geht es nur noch mit Augen zu und durch und ich nehme meine Augenbinde zur Hand. Rechts und links gestützt von meinem festen Willen und der Aufregung lasse ich mich mit Knickbeinen zum Tisch führen, der schon gestern in meiner Vorstellungskraft keinen Platz fand. Mit einem kleinen Schwung verwandle ich mich in eine Hündin, die voller Freude ihren Herren als Triefvotze erwartet. Mit einem passenden Spruch auf den Lippen will ich ihm die Worte entgegen schmetter ,doch die Rotation der letzten Minuten haben alles durcheinander gebracht. Ein paar Fragmente fallen mir noch ein – besser als gar nichts und ich rede drauf los, als die gespannte Ruhe mein Herren in den Raum strömt.

Die Begrüßung klingt wie durch einen Fleischwolf gedreht, der nur noch Fetzen aus seinem Maul läßt. Oh mein Gott – das waren doch nur ein paar Worte und sie lassen sich nicht mehr fassen. In meinem Kopf schwirrt nur noch ein Zitat aus der Schullitheratur „Wie der Stahl gehärtet wurde“ – „Das wertvollste, was der Mensch ist das Leben und er muss es so nutzen, dass er es nicht eines Tages qualvoll bereut und er sterbend sagen kann, ich hab alles getan und es sinnvoll genutzt“ und dann verläuft sich die Erinnerung an das Zitat wieder. Aber in dieser Pose – ist so ein Zitat passend? Und ich verkeife mir den Text, der sich vor die Begrüßung der Treifvotze gelagert hat und schweige lieber.

Wie ein Lamm halte ich mich auf dem Tisch und glaube – ich komme wieder auf den Boden zurück. Aber nichts passiert, nur rascheln und etwas Smaltalk. Ich antworte, aber meine Sinne schwirren noch von der Rotation. (Das Gespräch trägt einen neutralen Charakter, aber ich kann mich nicht mehr daran erinnern.) Ich stehe in der Anspannung, die nicht weiß, was auf sie zu kommt.

3934020054-03-_SCMZZZZZZZ_Die ersten LederBänder um Hals und Gelenke machen mich ruhiger – ich werde aus der Anspannung erlöst und lasse mich in den Tunnel hineingleiten, der sich vor meinen verschlossenen Auge öffnet. Es fällt nicht nur die Anspannung der letzten Stunden ab, nein sie rauscht in einem riesigen Bündel - das die lange Wartezeit produziert hat – mit einen großen Plumps in die Tiefe hinab

Die ersten Seile ziehen sich schnurrend durch die Lederbänder. Sie fixiern mich in meiner bizaaren Lust...

lambieemblem-LMiss SUB

Montag, 3. April 2006

Einstimmung

"Überraschend lese ich die Antwort mit der Zusage zur Session. In der Kürze der Zeit ist an ein Vorgeplänkel zum warmlaufen nicht mehr zu denken. Ich muss mich jetzt darauf einstellen, in ein wenigen Tagen werde ich für ein paar Stunden wieder eine Sklavin sein. "Wie war sie noch?" Ich versuche mich in die Sklavin hineinzufühlen, bekomme aber keinen Kontakt mehr zu ihr. Auch wenn sie Tage vorher gemosert hatte und sich über ihre Langweile schon beklagte. Jetzt hat sie sich aus dem Staub gemacht und läßt mich allein mit den Aufgaben, die mein Herr mir schon mal in Vorab zukommen lies.

Die Liste wirkt auf mich unendlich lang. In Gedanken hacke ich alles ab, was sozusagen vor Ort ist, anderes, wie Bier sind noch zu beschaffen.

Dann ist der Tag da. Ich bin auf dem Heimweg und zwischen mir und der Session sind nur noch wenige Stunden. Die Zeit in der Straßenbahn drückt gespannt auf meinen Brustkorb und läßt mich die aufkeimende Aufregung spüren. Dann hat sich die Aufregung endlich hochgearbeitet und am liebsten möchte ich heulen. Neidisch sehe ich mir die anderen lässigen Fahrgäste in der Straßenbahn an, sie sind alle in ihrem Trott. Schwitzend steigen die Massen ein und aus, ich fahre weiter durch die Sommerhitze des Tages. In weniger als 2 Stunden wird mein Herren und Gebieter eintreffen.

Halb Ohnmächtig lande ich in meiner Wohnung und beginne mit den gewohnten Vorbereitungen. Routine erleichtert mir die Vorbeitung. Und doch laufe ich wieder alles kreuz und quer ab und durch die Wohnung. Je nach Einfall flitze ich mal in diese, mal in die anderen Richtung - Küche - Wohnzimmer - Bad - Schlafzimmer - Essen - Verdunkelung - Kerzen - Dekoration mit Dildo - duschen - nach einer letzten E-Mail Ausschau halten - hab ich alles ? Routine kann vergeßlich machen. Ich gehe noch einmal die Liste durch, alles ist da und fast einer zu viel. An der Tür steht plötzlich mein Sohn, den ich auf die Schnelle wieder über alle Berge schicken muß.

Mein Herz flimmert und die Zeit brennt mir unter den Nägeln. Dann ist alles geschafft und ich richte mich auf eine längere Wartezeit ein. Die angegebene von-bis-Spanne räumt eine lange Wartezeit ein. Ich kann mir vorstellen, dass ich die Zeit liegend auf dem Teppich verbringen werden.

Draußen fimmert die Sommerhitze, mein Herz hält es ebenso. Ich mache ein paar Sitzproben. Die Unterlage schiebe ich von eine Ecke in die andere, dann wieder unter den Arsch. Ich warte nun doch schon voller Ungeduld auf das vereinbarte Klingelzeichen. Die Aufregung steigert sich und rast durch den Kopf. Ich hätte wie einige Fahrgäste vielleicht in der Straßenbahn meinen Hintern in ein Cafe oder an den Strand tragen können. Statt dessen sitze ich hier auf meinen entblößten Arsch wie auf einem Tablett und warte auf die Schläge meines Herren und Gebieters. Der MediaMarkt schreit in seiner Werbung "Ich bin doch nicht blöd","Bin ich ... ?" schreit es in mir.

Ich sitze hier, erwarte schmerzvolle Strafarbeit und plötzlich kehren sich mit jeder verstrichenden Minute Wartezeit die Dinge um. Das, worauf ich mit bangem Herzen warte, kann nur noch eine Erlösung sein. Betritt mein Herr und Gebieter die Räume, wird er mich aus den niederen WarteQualen erlösen um mich dann mit seinen erlesenen Qualitäten in eine höhre Stufe der Qualen empor heben ?

Grade hatte ich meinen Ar... auf dem Teppich niedergelassen , da schreckt mich das eindeutige Klingelzeichen an der Tür auf und ich springe zur Tür. Das Spiel mit der Klingel will nicht enden. Es klingelt und bevor ich die Tür öffnen kann, habe ich kein Klingelzeichen mehr. Ich muss mich doch noch zum Zeichen meiner Anwesendheit halb nackt aus die WohnungsTür hängen und dann endlich läßt die Haustür sich mit dem Summer öffnen.

Mein Herr und Erlöser betritt den Raum und beginnt mit mir einem harmlosen Smaltalk. Nebenbei erfahre ich über meine Ohren, dass das Werkzeug schon gerichtet wird. Die bereitgestellte Leiter klappert an meinem linken Ohr, ich kann das nicht hören und mein Kopf wendet sich von allein ab. Der Smaltalk geht weiter und ich überlege, ob ich vielleicht Kaffee und Kuchen bereitstellen sollte.

Dann werde ich zur Begrüßung aufgefordert. Nach dem Smaltalk eine plötzliche Wende. Für den Rollenstausch benötige ich ein paar Sekunden. Die Sklavin hatte sich davongeschlichen und ich muss sie schnell wieder an Land ziehen. "Ich begrüße sie...." sagt eine klägliche Stimme und die Begrüßung wird zu meiner Erleichterung von meinem Herren und Gebieter abgenommen.

Ich darf meinem Herren die Schuhe und die Socken ausziehen. Sorgfältig stelle ich sie beiseite. Dann präsentiere ich mich wie befohlen. Die Präsentation läuft in einer sanften Ruhe ab und doch wandert meine Hände auf den Brustkorb, dort wo sich die Aufregung schon in der Straßenbahn eingenistet hatte. Sie klopft von innen gegen die BrustWand und ich halte mit meinen Händen von außen gegen. Das Bild stört meinen Herren und Gebieter und er ordnet es genau so plötzlich, wie er den Smaltalk beendetet.

Die schmerzlich kneifenden Hände an meinen Titten reißen mich in die Tiefe der Session. Von einer Minute zur anderen stürze ich einige Meter in die Tiefe und versinke in der heißen Glut der brennend beißenden Schlägen auf meinem Arsch. Sie entfalten sich bei jedem Eintreffen wie kleine Bomben unter der Haut und breiten sich kreisförmig um jeden Treffer aus. Die Treffen landen neben- und übereinander, sie überlagren sich gegenseitig. Die Einschlagstellen sind nicht mehr auszumachen. Es brennt überall. Ich hatte vergessen, wie ein Arsch brennen kann und fühle mich für wenige Momente kopflos. Mein Kopf ist eingeklemmt und in die Zange genommen. Die Reize der zahlreichen Treffer stauen sich auf und müssen auf Verarbeitung warten. Kleine Pausen meines Herren und Gebieters lassen den nötigen Raum dafür.

Wieder stürze ich ein paar Meter tiefer und komme aus der Grube der Trance nicht mehr heraus.

Die Armbänder der auf den Rücken zusammengebundenen Handgelenken kenne ich. Sie sollen mich am herumfuchteln hindern. Der Knebel in Mund ist auch schon ein Vertrauter. Er soll mich am lamentieren hindern. Die abgebundenen Ti.. und meine Vo.... werden von Eis gekühlt, bis es mich heiss mancht.

bondage5Aber dann werden mir die Arme rücklings an die Decke gebunden. Sofort wache ich aus meiner Trance wieder auf. Die Spannung in meinen Armen ist schon sehr groß, als noch ein Zug sie straffer zieht. Niemals kann ich so stehen und glaube, einsinken zu müssen. Aber an einsinken ist nicht zu denken, die Arme sind rücklings an der Decke fixiert. Die ungewohnte Überkopfhaltung sind meine Schultern und Hände nicht gewöhnt. In meinen Händen kribbelt es, als wollten sie einschlafen..............

lambieemblem-LMiss SUB

Freitag, 6. Januar 2006

Das Zusammenspiel

Das letzte leise Wispern verstummt wenn der Vorhang sich hebt und alle wollen sich konzentriert und gespannt von der neuen Inszenierung mitreißen und verführen lassen. Ich bin ein Teil der Inszenierung und dafür hat meine Aufregung dann doch ein Einsehen.

In letzter Sekunde erreiche ich meinen Platz hinter dem Vorhang auf der Bühne. Die Aufregung stellt sich Scheintot, um bei der nächsten Gelegenheit wieder gespenstisch aus der scheinbaren Totenstarre zu erwachen.

Eine Session besteht aus einem Akt, der ohne Vorspiel im zeitlichen Verlauf nicht auskommt. Von der Inszenierung hat nur ein Darsteller Kenntnis. Die in die Rolle der SUB geschlüpfte Person sitzt, nachdem sie die Kulisse für das Stück geschoben hat, bibbernd hinter dem Vorhang. Unsichtbar und scheintot, aber immer an ihrer Seite, ihre treue Freundin, die Aufregung.

Während die SUB die Kulisse schob, feilte der DOM noch an der Feinheit seiner Inszenierung. Die Rolle, die er für seine SUB auf den Leib schrieb, trägt er in seiner großen Tasche. Später wird die Rolle auf ihrem Leib abgerollt und ihn zeichnen.

Dann erscheint der DOM mit der Inszenierung Kopf und der Rolle in seiner Tasche auf der Bühne des Geschehens und das Spiel kann beginnen......

lambieemblem-LMiss SUB

Sonntag, 1. Januar 2006

Rahmendedingungen

Der weise Volksmund sagt:„die Zeit heilt alle Wunden“. Legt sich die Zeit über die Wunde, dann ist sie eines Tages nicht mehr zu sehen und aus den Augen verloren.

Ebenso ist es mit der Erinnerung?

Die erste Rückerinnerung bringt die Lebendigkeit der Situation noch einmal zurück. Mit jeder Nachlese verblassen die Erinnerungen. Das erste lebendige Bild der Erinnerung reduziert sich mehr und wird zu einem eingefrorenes Gemälde, über das der Staub der Vergänglichkeit liegen würde, wäre es nicht gerahmt und unter Glas geschützt.

Mit dem gerahmten Bild sind auch die Gesichter und die Emotionen der Personen konserviert, die eine zentrale Rolle in dem Bild einnehmen.

Ich schaue auf das Bild, sehe eine bizarre Landschaft und ich sehe in die Gesichter, sehe einen Herren und seiner Sklavin, sehe in den eingefrorenen Augenblick und ihre Hüllen. Entwichen scheint der Geist, der ihre Lebendigkeit ausmachte. Die Dreidimensionalität hat sich aufgehoben und alles ist zu einer flächenhaften Kontur zusammengeschrumpft.

Ich sehe den HERREN mit seiner Sklavin in einer bizarren Landschaft.

Allein das Licht der Kerzen erhellt ihre Gesichter und ihre Augen spiegeln den Kerzenschein wider. In seiner Hand ein unsichtbares Band, das kaum erkennbar und doch sicher um den Hals seiner Sklavin geschlungen ist. In einem stattlichen Format steht er aufrecht in der Mitte des Bildes, sein Blick zur Mittagssonne gerichtet. Seine Sklavin an seiner Seite und auf Knien. Entblößt ist ihr Wesen und durchschaubar ihr Blick, der zum Himmel gerichtet ist. In ihren Augen spiegelt sich ihr HERR und das unsichtbare Band, dass er fest in seiner Hand hält.

1Pollitical-20Bondage-2-Thumb Eine Nachricht trifft ein:
„Hallo Sklavin ich bin bald wieder da.....“
Die Nachricht lässt das Glas zerspringen und sprengt augenblicklich den alltäglichen Rahmen. Die Kerzenflammen flackern aufgeregt vom frischen Frühlingswind, der über das eingefrorene Bild hinweg fegt. Der Wind, er trägt den Staub der Vergänglichkeit mit sich fort, die Sparflamme der Kerzen erwachen zum neuen Leben, wie auch der Herr und seine Sklavin zu neuem Leben erweckt werden.

Sie erheben sich aus der Fläche und wachsen zurück in die Dreidimensionalität, die Raum und Zeit mit einschließt.

„Donnerstag wäre ok.......“

„Nur noch wenige Tage Zeit bis zur Session. Ich habe das Gefühl, als läge die letzte Session Jahre zurück und ich muss ohne Erwärmung in die volle Aktion gehen. Ich fühle mich plump und schwerfällig, steif und ungelenkig. Alltagsprobleme stehen mir bis zum „Hals“ und bis zur letzten Stunde im Nacken. Sie lassen mir weder Zeit für eine Erwärmung noch für die Aufregung.

Die erste Vorbereitung am Abend. Ich stelle den Wecker für die Intimrasur eine Stunde vor. Noch fast im Schlaf schleiche ich ins Bad und hole das Rasierzeug wie ein Mann zum Vorschein. Die Vorarbeit mit dem Schneiden hat sich gelohnt, ich komme schnell voran und mein zeitlicher Vorlauf ist auf die Minute ausreichend.

Für eine Stunde springe ich in den Alltag zurück, setzte meinen Sohn und seinen Übernachtungsfreund ein Frühstück vor und dann beide vor die Tür. Beherrscht halte ich einen starken Impuls zurück, den beiden zur Verabschiedung noch einen kräftigen Tritt in ihr Hinterteil zu geben. Sie haben die Tür noch nicht einmal hinter sich geschlossen, da schieben sich dahinter schon die ersten Kulissen für die Session, die in 90 Minuten stattfinden wird.

Ich rufe noch einmal die Anweisungen meines Herren ins Gedächtnis:

„Ab 8:30 solltest Du Dich für mich bereit halten......“

Mit dem Aufgabenzettel in der Hand laufe ich die Stationen ab und erwärme mich dabei ausreichend. Die Sklavin und ich, wir sind ein eingespieltes Team, alles läuft wie geschmiert, alles floriert, auch die Verdauung.

Die ersten Anzeichen der aufkommenden Aufregung melden sich, sie verschonten mich am Abend und in der Nacht. Aber jetzt macht die Aufregung wie eine alte Bekannte, die es nicht mehr nötig hat, auf mich Rücksicht zu nehmen, in jedem Raum und jeder Ecke breit

Das Tageslicht ist aus dem Zimmer verbannt, stattdessen erleuchten die Kerzen den Raum und lassen ihn mit etwas Fantasie für meinen Herren bizzar erscheinen.

Meine bizarre Welt wird sich erst später zeigen, verschlossen hinter der Augenbinde ihre Eindrücke hinterlassen.

Routinemäßig finden alle Utensilien ihren Platz und dann, dann ist es soweit.Ich stehe mitten im Zimmer, verloren und nackt, tatenlos und herrenlos.

Die Vorbereitungen lenkten mich von der Aufregung ab, die sich währenddessen die Zeit in allen Ecken vertrieb. Jetzt kommt ihre Stunde. Sie springt heimlich an, wie ein Floh, der sich ausgehungert auf mein wallendes Blut stürzen wird. Ich laufe, kreuz und quer über den Teppich, nehme ihn von allen Seiten Maß, ruhelos und ohne Stillstand.

Solange das verabredete Klingelzeichen nicht ertönt, ist für mich die Session noch unwirklich und kaum vorstellbar.

Auf welche Wartezeit muss ich mich heut einrichten? Lange oder kurze Wartezeit, nie lag ich richtig, bisher hatte ich nie einen Treffer.

Vielleicht laufe ich schon 30 Minuten im Carré, da klingelt es. Genau in dem Moment hat die Aufregung mir fast das Blut ausgesaugt. Und doch schaffe ich es zur Tür, will sie öffnen und der Durchzug klappt sie immer wieder zu.

„Scheiße“ höre ich mich sagen, dann fliege ich schon auf meinen Platz, erstarre gehorsam in meiner Pose. Das rascheln an der Tür sagt mir „Er ist da“ Oh mein Gott, das was unwirklich wirkt, ist doch Wirklichkeit. Es ist mein Herr und Gebieter, der jetzt vor mir steht, ich höre nicht, nehme nur wahr, das vor mir eine Person steht. Mein Kopf ist blutleer und die Stimmenbänder streiken. Ich sage nichts und die Begrüßung ist mit dem Blut aus meinem Leib gezogen. Nur der Nachklang hallte leise in meinen Ohren nach. „Mein Herr und Gebieter, ich begrüße Sie in unseren Räumen, die ich für uns hergerichtet habe“ Mein kleiner Mann im Ohr hört die Worte ganz deutlich, aber ich höre sie nicht.

Die Stille im Raum bringt Spannung. Sie zieht mich unwiederbringlich von der einen Wirklichkeit in die andere.

Während ich hinüber gleite, finde ich Stück für Stück in meine Fassung als Sklavin zurück.

Niederkniend und auf allen Vieren trete ich weiter in die Session und was bisher nur mein kleiner Mann im Ohr hörte, will auch mein Herr und Gebieter von mir hören, die Begrüßung. Irgendetwas tönt aus mir kläglich heraus, ich bin erleichtert, das eine Wiederholung ausbleibt. Aber die Spannung ist noch nicht verflogen. Ich soll die Schuhe meines Herren zur Begrüßung küssen. Oh mein Gott, so etwas habe ich noch nie gemacht. Gehorsam hauche ich meine fest geschlossenen Lippen über das Leder. Der Herr hat es gemerkt, es reicht nicht. Oh mein Gott, noch einmal, besser! Die Lippen bleiben fest verschlossen und kommen den Leder etwas näher als ein Hauch, ich bin erlöst. Gehorsam entkleide ich meinen Herren von Socken und Schuhe. Gott sein Dank, die Nummer hab ich geschafft.

Mein Herr bereitet die nächsten Schritte für die Session vor, ich kann mich ausruhen. Oder doch nicht. Blind folge ich meinen Herren, er zieht mich an den Rand vom Teppich und warte geduldig, bin freiwillig gefangen in der Situation.......
mds

Samstag, 31. Dezember 2005

Erste Schritte

"Die innere Ruhe schlägt sich auf die Zeit nieder.

Sie hat heut ein anderes Schrittmaß.

Sie ist weder hektisch noch langatmig schlepped.

Sie hat den selben Rhythmus wie die Ruhe.

Ich kann mich in ihr, in diesem Rhythmus, bewegen.

Ich stehe auf wie immer auf, nein, nicht wie immer, sondern etwas später. Nicht nur die Bettwärme hat mich heut länger unter der Bettdecke gehalten, sondern auch der Schlafmangel dieser Nacht. Mehr als 3 Stunden kann ich nicht geschlafen haben, dann holt mich das erste Tageslicht aus dem Schlaf.

Ich komme aus dem Tiefschlaf zu mir und sortiere wie jeden Morgen die wichtigen Begebenheiten, die noch eine gedanklich Betrachtung benötigen, zur Vorbereitung oder Nachbereitung des Tages.

Mein Wecker zeigt mir wortlos und stumm die Zeit, es ist 4.40 Uhr. Nach wenigen Minuten des gedanklichen Sammels findet sich meine Aufmerksamkeit auf einen zentralen Punkt der letzten Tage ein.

Das ZusammenTreffen.

Die Session

Die Begegnung

mit ihm - mit mir

mit dem Neuen

Der innere Kampf hat sich zurückgezogen und analysiert das Geschehen der letzten Tage und Wochen. Die Vorbereitung benötigte den längsten Zeitraum und trug somit den größten Anteil zu SpannungaufBau bei.

Sie baute nicht auf Sand, sondern schon auf eine Grundspannung auf. Sie spannte die notwenigen Emotionen in dem Maße auf, wie sie für die Durchführung nötig war.

Die Durchführung nahm im Vergleich zur Vorbereitung nur wenige Minuten des Gesamtgeschehens ein, doch ist sie der Teil, der letztendlich den bleibenden Eindruck hinterlässt, der sich einprägen wird.

Diese Prägung nehme ich mit in den Alltag, sie hat sich in die Haut eingebrannt wie die Striemen auf meinem Körper nach deiner Behandlung, die heut noch die Zeichen deiner Prägung tragen.

Geprägt wurden sie durch die Lust, die Lust am Formen, der Formgebung des Körpers.

Das Formen verlangt die totale Aufgabe und Auflösung des Voherigen.

Die formenden Hände sind warm und weich, der Griff ist fest und sicher.

Sie greifen nach meinen Körper, wie der Baumeister der Baukunst nach seinem Baumaterial.

Er begutachtet erst das Material, die ein HERR seine SKLAVIN begutachtet.

„Ich nehme noch den letzten Schluck aus der Kaffeetasse und laufe hastig los.
Nur 10 Minuten bleiben mir noch. Dann muss ich zu Hause sein, dass Zimmer und mich hergerichtet haben und in Ergebenheit meinen Herren erwartend.
Ich ziehe meine Schuhe und Strümpfe aus, damit ich schneller laufen kann und habe dann nur noch mein leichtes Kleid an. Es ist heut kühl, aber das stört mich wenig. Ich lasse mich von Wetter selten ablenken und heute schon gar nicht.

Mein Herr sagt, 19 Uhr !

Es sind noch einige Handgriffe und wenige Minuten. Mein Herz schlägt, meine innere Spannung macht mich fast taub. Ich höre in letzter Sekunde, wie sich der Schlüssel im Schloss dreht.

Weisungsgemäß lege ich die Augenbinde an und das Kleid ab.

Ich bin nackt und blind.

Die Tür öffnet sich, Geräusche von raschelnden Bewegungen und streifende der Schritte dringen an mein Ohr. Ich bin bemüht, mich so zu postieren, dass ich von meinem Herren gesehen werde, jedoch nicht von meinen Nachbarn gegenüber, wenn die Tür sich öffnet.

Mein Herr steht real in der Wohnung und ich sitze real ihn begrüßend und niedekniend auf dem Fußboden. Diese Position habe ich am Tag zuvor noch beübt, heut kommt sie von allein.

"Mein Herr und Gebieter, ich begrüße dich in dem Raum, den ich für uns beide hergerichtet habe"
Ich bin erleichtert, als ich die Zustimmung meines Herren höre.

Mein Herr betritt das Zimmer und ich folge ihm erst nach seiner Anweisung.

Ich folge seiner Stimme und meinem Gefühl und nach wenigen Korrekturen stehe ich am richtigen Platz, der für mich vorgesehen war.

Ich bin nackt und blind.

Nackt und blind stehe ich vor meinem Herren.

Mein Herr holt sich die Bestätigung ein, dass ich, seine Sklavin, mit ihm, meinem Herren, eine Session machen will.

Ich bestätige meinen Herren, dass ich, seine Sklavin, mit ihm, meinem Herren, eine Session machen will..........
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Über mich

Das letzte leise Wispern verstummt wenn der Vorhang sich hebt und alle wollen sich konzentriert und gespannt von der neuen Inszenierung mitreißen und verführen lassen. Ich bin ein Teil der Inszenierung und dafür hat meine Aufregung dann doch ein Einsehen.

In letzter Sekunde erreiche ich meinen Platz hinter dem Vorhang auf der Bühne. Die Aufregung stellt sich Scheintot, um bei der nächsten Gelegenheit wieder gespenstisch aus der scheinbaren Totenstarre zu erwachen.

Eine Session besteht aus einem Akt, der ohne Vorspiel im zeitlichen Verlauf nicht auskommt. Von der Inszenierung hat nur ein Darsteller Kenntnis. Die in die Rolle der SUB geschlüpfte Person sitzt, nachdem sie die Kulisse für das Stück geschoben hat, bibbernd hinter dem Vorhang. Unsichtbar und scheintot, aber immer an ihrer Seite, ihre treue Freundin, die Aufregung.

Während die SUB die Kulisse schob, feilte der DOM noch an der Feinheit seiner Inszenierung. Die Rolle, die er für seine SUB auf den Leib schrieb, trägt er in seiner großen Tasche. Später wird die Rolle auf ihrem Leib abgerollt und ihn zeichnen.

Dann erscheint der DOM mit der Inszenierung Kopf und der Rolle in seiner Tasche auf der Bühne des Geschehens und das Spiel kann beginnen......

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