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Samstag, 7. Juni 2008

alles im grünen Bereich

„Bei mir liegt alles im grünen Bereich - ich würde also kommen können“ Die endgültige Zusage löste bei mir die fast schon vergessenen Reize in der Bauchgegend aus und lies in mir einen erregenden Ausnahmezustand aufsteigen. Ein Gefühl – eine Mischung aus Erregung und Schauer – kriecht langsam und unbemerkt unter meine Haut um sich schließlich in der Herzgegend leicht aufzublähen. Das erregende Gefühl erobert sich den alten Raum zurück, der in den letzten Monaten vom Alltagstrott besetzt wurde. Ab und zu noch drang eine schaurige Erregung für einen kurzen Moment in mein Bewusstsein um genau so schnell wieder in einem reizlosen Dunst zu versinken. Eines Tages kam der Moment, das der Raum kaum noch „erregendes Futter“ zu sich nahm und in meinem Bewusstsein wie eine Pflanze ohne Licht zu verkümmern drohte.

Noch von den Zu- und Absagen der letzten Monate hin und her gerissen, schwankt mein Gefühl in selben Takt, wie das lange Pendel einer Kuckucksuhr. Es lässt sich auf die Spannung ein und zeigt sich doch unberührt. Es zeigt sich unberührt, doch baut es eine Spannung auf, die ganz tief unter der Haut wirkt.

Doch diesmal bleibt alles wie geplant – nichts steht der Session am Mittwoch im Weg. Selbst der Alltagstrott lässt sich aus den belegten Räumen verdrängen und die „unterirdische“ Spannung wirkt hinter der Kulisse meiner Unberührtheit.

"Am Abend bin ich müde, wie schon lange nicht mehr. Nach einem Telefonat fallen mir fast die Augen zu und ich springe schon um 21. 30 Uhr mit einem unterschwelligen Druck hinter der Stirn „Morgen ab 8.30 Uhr ist Session „ in meine Bettfedern. Alles was ich für die Session vorzubereiten hab, verschiebe ich auf die Morgenstunde.

Mein Wecker steht auf 5.30 Uhr. Und der hält sein Versprechen und wirft mich in aller Herrgottsfrüh aus den Federn. Ich schwinge mich in den Tag und arbeite routiniert und mit aufsteigender Spannung alles ab, um mich und den Raum sich für die bevorstehende Session zu verwandeln. 3 Stunden Zeit, da kommt keine Hetze auf, ich kann alles in Ruhe vorbereiten. Erst den Raum, dann meinen Körper und zuletzt bekommt die Seele der Sklavin ihren letzten Schliff.

Wie immer schwabbert sie mit weichen Knien neben mir her. Jammert mir die Ohren voll, wie aufgeregt sie wäre. Im Takt eines Metronoms stellt sie mir wiederholt die Frage, warum sie sich das Leiden wieder antut, warum sie wieder ihren blanken Arsch hinhalten will. Doch wie immer kann ich ihr keine Antwort geben und weiß auch nicht, ob sie überhaupt eine Antwort hören will. Doch hier und da fällt mir etwas ein „ Es sind Impulse – Lebensimpulse – sie wollen gelebt und erlebt werden“ Klingt gut - Impuls – dagegen lässt sich eben nichts machen, wenn er stärker ist als die Gegenkraft, ihn zu unterdrücken.

Das klingt auch für die Sklavin im mir logisch, doch hält die Logik die aufstrebende Spannung nicht auf. Die Spannung macht mich hippelig. Punkt 8.30 Uhr muss ich bereit sein. Noch immer laufen wir – die Sklavin und ich - nicht synchron. Während ich die Haltung bewahre, schwabbert die Sklavin weiter vor meinen Füßen rum. Doch die Füße brauche ich, für das einzige Kleidungsstück der Sklavin, die schwarzen Halterlosen. Ich reiße die neue Packung auf und halte kackbraune Strümpfe in der Hand. Oh shit – die Farbe ist völlig daneben. Ich muss beim Einkauf blind gewesen sein und entscheide mich für getragene Halterlose mit Laufmaschen von der Fußspitze bis zum Schenkel.

Oh – shit – „hoffentlich gibt das keinen zusätzlichen Stress mit meinen Herren und Gebieter“ jammert die Sklavin. Aber egal – kackbraune Strümpfe können auch für Stress sorgen.

Kurz vom Halb und die Spannung macht Druck. Nach meinen 20. Toilettengang heut morgen kann doch nichts kommen. Tut es auch nicht. Aber egal ich gehe auch noch zum 22.x auf die Toilette. Die Aufregung hat sich diesmal in meinen Unterleib eingenistet.

8.30 Uhr – Ich bin fertig und die Sklavin ist fertig – fix und fertig. Damit die Unruhe uns nicht übermannt, laufen wir den Wohnungsteppich mit Absatzschuhen ab. Damit die Brüste nicht im Freien schlaggern, streife ich schnell ein blaues Kleid über. Ich bin Abruf bereit und bohre mit den Absätzen Abdrücke in den Teppich. Nach kurzer Zeit sieht der Teppich aus, als wäre ein Menschenauflauf darüber hergefallen – hunderte kleine Absatzspuren nebeneinander. Wie sieht denn das aus? Ich streiche alles wieder glatt.

8.45 Uhr die Aufregung steigt – die Aufregung sinkt – sie steigt – sie sinkt. Wenn sie steigt, denke ich „Oh mein Gott“ wenn sie sinkt denkt die Sklavin „Oh mein Gott“. Die Aufregung ist ihre Rutsche in die Session und die sollte im entscheidenden Moment da sein.

8. 48 Uhr – die Aufregung sinkt – an der Tür klingelt es – das vereinbarte Klingelzeichen, ich falle in Ohnmacht. Nein – ich bin nicht gefallen, sondern gelaufen, vom Wohnzimmer in den Flur und öffne die Tür. Das blaue Kleid verheddert sich, bevor ich es ganz abstreifen kann. Aber das war doch noch was. Irgendetwas fehlt – aber was? An der Tür schebbert es schon – was fehlt mir denn noch? Ich sehe mich um. Die Augenmaske – die hatte ich fast vergessen.

Schnell streife ich die Augenmaske über und lass mich auf den Boden nieder. Mein Arsch sinkt wie ein Stein auf die Absatzschuhe, die Sklavin springt in meine Hülle – wir sind bereit – ich bin versteinert, da glaube ich vertraute leise Schritte zu hören und warte auf die dazu passende Stimme.

Doch die vertraute meines Herren bleibt aus, meine Versteinerung nimmt zu, ich bin in der Dunkelheit eingemauert. Die Stille im Raum beunruhigt mich, gespannt taste ich den Raum mit meinen Ohren nach Bewegungen ab. Aber alles ist still – so still wie noch nie. Mit anhaltendem Atem verfolge ich Bewegungen im Raum.

Meine Augen sind blind, meine Ohren sind taub und doch kommt eine ungreifbare schwarze Dunkelheit auf mich zu. Sie nähert sich meinem Raum und meiner Spekulation. „Ist das gar nicht mein Herr und Meister? Ist vielleicht jemand anderes in die Wohnung gekommen?“ Ich muss das nachprüfen „Hallo?“ „Ja“ die Antwort kommt, die Stimme vertraut.

Meine Versteinerung hält an, ich kann sie ohne Reiz von außen nicht mehr lösen. Dafür löst mich der Griff von hinten die Versteinerung auf. Erschreckt fahre ich aus meiner Starre, nutze die Rutsche der Aufregung und lass mich auf ihr in die Session gleiten. Das ist der Moment der Wiedergeburt der Sklavin, die sich ganz langsam aus der schützenden Hülle meiner Haut schält. Ich bin drin, in der bizzaren Situation der Session.

Ein kleiner Lederflecken gleitet über meine Gesichtshaut. Ich spüre das zarte Leder und will die Vorstellung einer Behandlung in mein Bewusstsein rufen. Aber die Vorstellung ist so weit weg, wie der Nordpol von meinem Arsch.
Ich weiß – sie wird kommen und lege die Worte schon zurecht. Dann kommt sie, die Frage nach der Begrüßung. Doch mit der Frage schwinden sie Worte und ich hab Mühe, sie wieder vorzuzerren. Nach dem 3. Anlauf kriechen die Worte „Mein Herr und Gebieter...... ich begrüße sie in diesen Räumen“ verschüchtert über meine Zunge. Ein Erstklässer hätte das besser hinbekommen.

Doch die kneifenden Griffe an meinen Titten zerren mich aus der lobenswerten Selbstkritik und werfen mich ins Feuer, das sich auf den Titten in sekundenschnelle ausbreitet. Ich atme in die heißen Flächen hinein – so als wollte ich ein loderndes Feuer auspusten – doch mit jedem Kniff entfacht sich ein neues Feuer und bringt Schwindel in meinen Kopf.

Kleine Pausen lassen mich wieder normaler atmen. Ich hab vergessen, wie schmerzvoll die Kniffe sein können und muss mich erst wieder daran gewöhnen.

Die ersten Fesseln halten meinen Körper zusammen. Geduldig lasse ich geschehen, was mein Herr und Gebieter vorbereitet. Das Halsband, eine Kette längst um meinen Leib, die Hände gefesselt auf dem Rücken. Die Kette zerteilt meine Votze in zwei Hälften. Die Titten werden zu pralle Bälle. Alles geschieht mit der ausstrahlenden Ruhe, die mein Herr und Gebieter auf mich wirken lässt...

lambieemblem-LMiss SUB

Donnerstag, 29. Dezember 2005

Schneebedeckt

wie die Landschaft sind auch die Erlebnisse in der Zwischenwelt. Nur eine dünne Schicht trennt den Alltag von ihr.

Die Zwischenwelt tritt mit einem Klopfen oder Klingeln ein und verzaubert das Leben in einen Schleier aus Traum und Schweben.....

Über mich

Das letzte leise Wispern verstummt wenn der Vorhang sich hebt und alle wollen sich konzentriert und gespannt von der neuen Inszenierung mitreißen und verführen lassen. Ich bin ein Teil der Inszenierung und dafür hat meine Aufregung dann doch ein Einsehen.

In letzter Sekunde erreiche ich meinen Platz hinter dem Vorhang auf der Bühne. Die Aufregung stellt sich Scheintot, um bei der nächsten Gelegenheit wieder gespenstisch aus der scheinbaren Totenstarre zu erwachen.

Eine Session besteht aus einem Akt, der ohne Vorspiel im zeitlichen Verlauf nicht auskommt. Von der Inszenierung hat nur ein Darsteller Kenntnis. Die in die Rolle der SUB geschlüpfte Person sitzt, nachdem sie die Kulisse für das Stück geschoben hat, bibbernd hinter dem Vorhang. Unsichtbar und scheintot, aber immer an ihrer Seite, ihre treue Freundin, die Aufregung.

Während die SUB die Kulisse schob, feilte der DOM noch an der Feinheit seiner Inszenierung. Die Rolle, die er für seine SUB auf den Leib schrieb, trägt er in seiner großen Tasche. Später wird die Rolle auf ihrem Leib abgerollt und ihn zeichnen.

Dann erscheint der DOM mit der Inszenierung Kopf und der Rolle in seiner Tasche auf der Bühne des Geschehens und das Spiel kann beginnen......

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Unterwegs zu dir ..
ist der Rest der Geschichte ;-) Gruß Miss SUB
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