Rahmendedingungen
Ebenso ist es mit der Erinnerung?
Die erste Rückerinnerung bringt die Lebendigkeit der Situation noch einmal zurück. Mit jeder Nachlese verblassen die Erinnerungen. Das erste lebendige Bild der Erinnerung reduziert sich mehr und wird zu einem eingefrorenes Gemälde, über das der Staub der Vergänglichkeit liegen würde, wäre es nicht gerahmt und unter Glas geschützt.
Mit dem gerahmten Bild sind auch die Gesichter und die Emotionen der Personen konserviert, die eine zentrale Rolle in dem Bild einnehmen.
Ich schaue auf das Bild, sehe eine bizarre Landschaft und ich sehe in die Gesichter, sehe einen Herren und seiner Sklavin, sehe in den eingefrorenen Augenblick und ihre Hüllen. Entwichen scheint der Geist, der ihre Lebendigkeit ausmachte. Die Dreidimensionalität hat sich aufgehoben und alles ist zu einer flächenhaften Kontur zusammengeschrumpft.
Ich sehe den HERREN mit seiner Sklavin in einer bizarren Landschaft.
Allein das Licht der Kerzen erhellt ihre Gesichter und ihre Augen spiegeln den Kerzenschein wider. In seiner Hand ein unsichtbares Band, das kaum erkennbar und doch sicher um den Hals seiner Sklavin geschlungen ist. In einem stattlichen Format steht er aufrecht in der Mitte des Bildes, sein Blick zur Mittagssonne gerichtet. Seine Sklavin an seiner Seite und auf Knien. Entblößt ist ihr Wesen und durchschaubar ihr Blick, der zum Himmel gerichtet ist. In ihren Augen spiegelt sich ihr HERR und das unsichtbare Band, dass er fest in seiner Hand hält.

„Hallo Sklavin ich bin bald wieder da.....“
Die Nachricht lässt das Glas zerspringen und sprengt augenblicklich den alltäglichen Rahmen. Die Kerzenflammen flackern aufgeregt vom frischen Frühlingswind, der über das eingefrorene Bild hinweg fegt. Der Wind, er trägt den Staub der Vergänglichkeit mit sich fort, die Sparflamme der Kerzen erwachen zum neuen Leben, wie auch der Herr und seine Sklavin zu neuem Leben erweckt werden.
Sie erheben sich aus der Fläche und wachsen zurück in die Dreidimensionalität, die Raum und Zeit mit einschließt.
„Donnerstag wäre ok.......“
„Nur noch wenige Tage Zeit bis zur Session. Ich habe das Gefühl, als läge die letzte Session Jahre zurück und ich muss ohne Erwärmung in die volle Aktion gehen. Ich fühle mich plump und schwerfällig, steif und ungelenkig. Alltagsprobleme stehen mir bis zum „Hals“ und bis zur letzten Stunde im Nacken. Sie lassen mir weder Zeit für eine Erwärmung noch für die Aufregung.
Die erste Vorbereitung am Abend. Ich stelle den Wecker für die Intimrasur eine Stunde vor. Noch fast im Schlaf schleiche ich ins Bad und hole das Rasierzeug wie ein Mann zum Vorschein. Die Vorarbeit mit dem Schneiden hat sich gelohnt, ich komme schnell voran und mein zeitlicher Vorlauf ist auf die Minute ausreichend.
Für eine Stunde springe ich in den Alltag zurück, setzte meinen Sohn und seinen Übernachtungsfreund ein Frühstück vor und dann beide vor die Tür. Beherrscht halte ich einen starken Impuls zurück, den beiden zur Verabschiedung noch einen kräftigen Tritt in ihr Hinterteil zu geben. Sie haben die Tür noch nicht einmal hinter sich geschlossen, da schieben sich dahinter schon die ersten Kulissen für die Session, die in 90 Minuten stattfinden wird.
Ich rufe noch einmal die Anweisungen meines Herren ins Gedächtnis:
„Ab 8:30 solltest Du Dich für mich bereit halten......“
Mit dem Aufgabenzettel in der Hand laufe ich die Stationen ab und erwärme mich dabei ausreichend. Die Sklavin und ich, wir sind ein eingespieltes Team, alles läuft wie geschmiert, alles floriert, auch die Verdauung.
Die ersten Anzeichen der aufkommenden Aufregung melden sich, sie verschonten mich am Abend und in der Nacht. Aber jetzt macht die Aufregung wie eine alte Bekannte, die es nicht mehr nötig hat, auf mich Rücksicht zu nehmen, in jedem Raum und jeder Ecke breit
Das Tageslicht ist aus dem Zimmer verbannt, stattdessen erleuchten die Kerzen den Raum und lassen ihn mit etwas Fantasie für meinen Herren bizzar erscheinen.
Meine bizarre Welt wird sich erst später zeigen, verschlossen hinter der Augenbinde ihre Eindrücke hinterlassen.
Routinemäßig finden alle Utensilien ihren Platz und dann, dann ist es soweit.Ich stehe mitten im Zimmer, verloren und nackt, tatenlos und herrenlos.
Die Vorbereitungen lenkten mich von der Aufregung ab, die sich währenddessen die Zeit in allen Ecken vertrieb. Jetzt kommt ihre Stunde. Sie springt heimlich an, wie ein Floh, der sich ausgehungert auf mein wallendes Blut stürzen wird. Ich laufe, kreuz und quer über den Teppich, nehme ihn von allen Seiten Maß, ruhelos und ohne Stillstand.
Solange das verabredete Klingelzeichen nicht ertönt, ist für mich die Session noch unwirklich und kaum vorstellbar.
Auf welche Wartezeit muss ich mich heut einrichten? Lange oder kurze Wartezeit, nie lag ich richtig, bisher hatte ich nie einen Treffer.
Vielleicht laufe ich schon 30 Minuten im Carré, da klingelt es. Genau in dem Moment hat die Aufregung mir fast das Blut ausgesaugt. Und doch schaffe ich es zur Tür, will sie öffnen und der Durchzug klappt sie immer wieder zu.
„Scheiße“ höre ich mich sagen, dann fliege ich schon auf meinen Platz, erstarre gehorsam in meiner Pose. Das rascheln an der Tür sagt mir „Er ist da“ Oh mein Gott, das was unwirklich wirkt, ist doch Wirklichkeit. Es ist mein Herr und Gebieter, der jetzt vor mir steht, ich höre nicht, nehme nur wahr, das vor mir eine Person steht. Mein Kopf ist blutleer und die Stimmenbänder streiken. Ich sage nichts und die Begrüßung ist mit dem Blut aus meinem Leib gezogen. Nur der Nachklang hallte leise in meinen Ohren nach. „Mein Herr und Gebieter, ich begrüße Sie in unseren Räumen, die ich für uns hergerichtet habe“ Mein kleiner Mann im Ohr hört die Worte ganz deutlich, aber ich höre sie nicht.
Die Stille im Raum bringt Spannung. Sie zieht mich unwiederbringlich von der einen Wirklichkeit in die andere.
Während ich hinüber gleite, finde ich Stück für Stück in meine Fassung als Sklavin zurück.
Niederkniend und auf allen Vieren trete ich weiter in die Session und was bisher nur mein kleiner Mann im Ohr hörte, will auch mein Herr und Gebieter von mir hören, die Begrüßung. Irgendetwas tönt aus mir kläglich heraus, ich bin erleichtert, das eine Wiederholung ausbleibt. Aber die Spannung ist noch nicht verflogen. Ich soll die Schuhe meines Herren zur Begrüßung küssen. Oh mein Gott, so etwas habe ich noch nie gemacht. Gehorsam hauche ich meine fest geschlossenen Lippen über das Leder. Der Herr hat es gemerkt, es reicht nicht. Oh mein Gott, noch einmal, besser! Die Lippen bleiben fest verschlossen und kommen den Leder etwas näher als ein Hauch, ich bin erlöst. Gehorsam entkleide ich meinen Herren von Socken und Schuhe. Gott sein Dank, die Nummer hab ich geschafft.
Mein Herr bereitet die nächsten Schritte für die Session vor, ich kann mich ausruhen. Oder doch nicht. Blind folge ich meinen Herren, er zieht mich an den Rand vom Teppich und warte geduldig, bin freiwillig gefangen in der Situation.......

man lebt es förmlich mit
danke für das grad erlebte eintauchen in deine welt!
erotisches Leiden
Gruß Miss SUB