Montag, 3. April 2006

Einstimmung

"Überraschend lese ich die Antwort mit der Zusage zur Session. In der Kürze der Zeit ist an ein Vorgeplänkel zum warmlaufen nicht mehr zu denken. Ich muss mich jetzt darauf einstellen, in ein wenigen Tagen werde ich für ein paar Stunden wieder eine Sklavin sein. "Wie war sie noch?" Ich versuche mich in die Sklavin hineinzufühlen, bekomme aber keinen Kontakt mehr zu ihr. Auch wenn sie Tage vorher gemosert hatte und sich über ihre Langweile schon beklagte. Jetzt hat sie sich aus dem Staub gemacht und läßt mich allein mit den Aufgaben, die mein Herr mir schon mal in Vorab zukommen lies.

Die Liste wirkt auf mich unendlich lang. In Gedanken hacke ich alles ab, was sozusagen vor Ort ist, anderes, wie Bier sind noch zu beschaffen.

Dann ist der Tag da. Ich bin auf dem Heimweg und zwischen mir und der Session sind nur noch wenige Stunden. Die Zeit in der Straßenbahn drückt gespannt auf meinen Brustkorb und läßt mich die aufkeimende Aufregung spüren. Dann hat sich die Aufregung endlich hochgearbeitet und am liebsten möchte ich heulen. Neidisch sehe ich mir die anderen lässigen Fahrgäste in der Straßenbahn an, sie sind alle in ihrem Trott. Schwitzend steigen die Massen ein und aus, ich fahre weiter durch die Sommerhitze des Tages. In weniger als 2 Stunden wird mein Herren und Gebieter eintreffen.

Halb Ohnmächtig lande ich in meiner Wohnung und beginne mit den gewohnten Vorbereitungen. Routine erleichtert mir die Vorbeitung. Und doch laufe ich wieder alles kreuz und quer ab und durch die Wohnung. Je nach Einfall flitze ich mal in diese, mal in die anderen Richtung - Küche - Wohnzimmer - Bad - Schlafzimmer - Essen - Verdunkelung - Kerzen - Dekoration mit Dildo - duschen - nach einer letzten E-Mail Ausschau halten - hab ich alles ? Routine kann vergeßlich machen. Ich gehe noch einmal die Liste durch, alles ist da und fast einer zu viel. An der Tür steht plötzlich mein Sohn, den ich auf die Schnelle wieder über alle Berge schicken muß.

Mein Herz flimmert und die Zeit brennt mir unter den Nägeln. Dann ist alles geschafft und ich richte mich auf eine längere Wartezeit ein. Die angegebene von-bis-Spanne räumt eine lange Wartezeit ein. Ich kann mir vorstellen, dass ich die Zeit liegend auf dem Teppich verbringen werden.

Draußen fimmert die Sommerhitze, mein Herz hält es ebenso. Ich mache ein paar Sitzproben. Die Unterlage schiebe ich von eine Ecke in die andere, dann wieder unter den Arsch. Ich warte nun doch schon voller Ungeduld auf das vereinbarte Klingelzeichen. Die Aufregung steigert sich und rast durch den Kopf. Ich hätte wie einige Fahrgäste vielleicht in der Straßenbahn meinen Hintern in ein Cafe oder an den Strand tragen können. Statt dessen sitze ich hier auf meinen entblößten Arsch wie auf einem Tablett und warte auf die Schläge meines Herren und Gebieters. Der MediaMarkt schreit in seiner Werbung "Ich bin doch nicht blöd","Bin ich ... ?" schreit es in mir.

Ich sitze hier, erwarte schmerzvolle Strafarbeit und plötzlich kehren sich mit jeder verstrichenden Minute Wartezeit die Dinge um. Das, worauf ich mit bangem Herzen warte, kann nur noch eine Erlösung sein. Betritt mein Herr und Gebieter die Räume, wird er mich aus den niederen WarteQualen erlösen um mich dann mit seinen erlesenen Qualitäten in eine höhre Stufe der Qualen empor heben ?

Grade hatte ich meinen Ar... auf dem Teppich niedergelassen , da schreckt mich das eindeutige Klingelzeichen an der Tür auf und ich springe zur Tür. Das Spiel mit der Klingel will nicht enden. Es klingelt und bevor ich die Tür öffnen kann, habe ich kein Klingelzeichen mehr. Ich muss mich doch noch zum Zeichen meiner Anwesendheit halb nackt aus die WohnungsTür hängen und dann endlich läßt die Haustür sich mit dem Summer öffnen.

Mein Herr und Erlöser betritt den Raum und beginnt mit mir einem harmlosen Smaltalk. Nebenbei erfahre ich über meine Ohren, dass das Werkzeug schon gerichtet wird. Die bereitgestellte Leiter klappert an meinem linken Ohr, ich kann das nicht hören und mein Kopf wendet sich von allein ab. Der Smaltalk geht weiter und ich überlege, ob ich vielleicht Kaffee und Kuchen bereitstellen sollte.

Dann werde ich zur Begrüßung aufgefordert. Nach dem Smaltalk eine plötzliche Wende. Für den Rollenstausch benötige ich ein paar Sekunden. Die Sklavin hatte sich davongeschlichen und ich muss sie schnell wieder an Land ziehen. "Ich begrüße sie...." sagt eine klägliche Stimme und die Begrüßung wird zu meiner Erleichterung von meinem Herren und Gebieter abgenommen.

Ich darf meinem Herren die Schuhe und die Socken ausziehen. Sorgfältig stelle ich sie beiseite. Dann präsentiere ich mich wie befohlen. Die Präsentation läuft in einer sanften Ruhe ab und doch wandert meine Hände auf den Brustkorb, dort wo sich die Aufregung schon in der Straßenbahn eingenistet hatte. Sie klopft von innen gegen die BrustWand und ich halte mit meinen Händen von außen gegen. Das Bild stört meinen Herren und Gebieter und er ordnet es genau so plötzlich, wie er den Smaltalk beendetet.

Die schmerzlich kneifenden Hände an meinen Titten reißen mich in die Tiefe der Session. Von einer Minute zur anderen stürze ich einige Meter in die Tiefe und versinke in der heißen Glut der brennend beißenden Schlägen auf meinem Arsch. Sie entfalten sich bei jedem Eintreffen wie kleine Bomben unter der Haut und breiten sich kreisförmig um jeden Treffer aus. Die Treffen landen neben- und übereinander, sie überlagren sich gegenseitig. Die Einschlagstellen sind nicht mehr auszumachen. Es brennt überall. Ich hatte vergessen, wie ein Arsch brennen kann und fühle mich für wenige Momente kopflos. Mein Kopf ist eingeklemmt und in die Zange genommen. Die Reize der zahlreichen Treffer stauen sich auf und müssen auf Verarbeitung warten. Kleine Pausen meines Herren und Gebieters lassen den nötigen Raum dafür.

Wieder stürze ich ein paar Meter tiefer und komme aus der Grube der Trance nicht mehr heraus.

Die Armbänder der auf den Rücken zusammengebundenen Handgelenken kenne ich. Sie sollen mich am herumfuchteln hindern. Der Knebel in Mund ist auch schon ein Vertrauter. Er soll mich am lamentieren hindern. Die abgebundenen Ti.. und meine Vo.... werden von Eis gekühlt, bis es mich heiss mancht.

bondage5Aber dann werden mir die Arme rücklings an die Decke gebunden. Sofort wache ich aus meiner Trance wieder auf. Die Spannung in meinen Armen ist schon sehr groß, als noch ein Zug sie straffer zieht. Niemals kann ich so stehen und glaube, einsinken zu müssen. Aber an einsinken ist nicht zu denken, die Arme sind rücklings an der Decke fixiert. Die ungewohnte Überkopfhaltung sind meine Schultern und Hände nicht gewöhnt. In meinen Händen kribbelt es, als wollten sie einschlafen..............

lambieemblem-LMiss SUB

Über mich

Das letzte leise Wispern verstummt wenn der Vorhang sich hebt und alle wollen sich konzentriert und gespannt von der neuen Inszenierung mitreißen und verführen lassen. Ich bin ein Teil der Inszenierung und dafür hat meine Aufregung dann doch ein Einsehen.

In letzter Sekunde erreiche ich meinen Platz hinter dem Vorhang auf der Bühne. Die Aufregung stellt sich Scheintot, um bei der nächsten Gelegenheit wieder gespenstisch aus der scheinbaren Totenstarre zu erwachen.

Eine Session besteht aus einem Akt, der ohne Vorspiel im zeitlichen Verlauf nicht auskommt. Von der Inszenierung hat nur ein Darsteller Kenntnis. Die in die Rolle der SUB geschlüpfte Person sitzt, nachdem sie die Kulisse für das Stück geschoben hat, bibbernd hinter dem Vorhang. Unsichtbar und scheintot, aber immer an ihrer Seite, ihre treue Freundin, die Aufregung.

Während die SUB die Kulisse schob, feilte der DOM noch an der Feinheit seiner Inszenierung. Die Rolle, die er für seine SUB auf den Leib schrieb, trägt er in seiner großen Tasche. Später wird die Rolle auf ihrem Leib abgerollt und ihn zeichnen.

Dann erscheint der DOM mit der Inszenierung Kopf und der Rolle in seiner Tasche auf der Bühne des Geschehens und das Spiel kann beginnen......

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